Manuelle Therapie

Die Manuelle Therapie umfasst eine Reihe von unterschiedlichen Techniken für Gelenke und Weichteile, die die Therapeutin/der Therapeut mit seinen Händen ausführt. Die feine Wahrnehmung geschulter Hände kann Verklemmungen und Verspannungen erkennen, behandeln und letztlich auch lösen. Manualtherapie kann - angepasst an die Probleme des Patienten - in jedem Stadium eingesetzt werden. Es besteht sowohl in der Akutphase einer Verletzung,  als auch bei chronischen Beschwerden oder sehr alten Problembereichen die Möglichkeit, die Schmerzsymptomatik positiv zu beeinflussen. Bleibt ein Knochen oder ein Gelenk durch eine starke Krafteinwirkung (Unfall, Prellung, Bruch...) in einer fehlerhaften Position, kann dieser auch viele Zeit später mit gezielten, richtungsweisenden Mobilisationen des Therapeuten wieder an seine Ursprungsposition zurückgeführt werden.

Innerhalb der manuellen Therapie gibt es verschiedene Konzepte ("Methoden"), von denen das Kaltenborn/Evjenth-Konzept eines der traditionsreichsten und bekanntesten ist.

Der Norweger Freddy M. Kaltenborn hat als erster Therapeut und Lehrer der Manuellen Medizin die Theorie und Praxis der Orthopädischen Medizin nach Cyriax mit der Chiropraktik und der Osteopathie verbunden. Kaltenborn arbeitete über 50 Jahre an der Entwicklung seines weltbekannten Systems der manuellen Untersuchung und Behandlung von Gelenk-, Muskel- und Nervenbeschwerden. 

Kaltenborn hat sich von vielen verschiedenen Disziplinen (u.a. medizinisches Training, Sportphysiotherapie) inspirieren lassen, hat sie seit 1959 mit seinem norwegischen Kollegen Olaf Evjenth zu einem zusammenhängenden System verbunden und die verschiedenen Untersuchungs- und Behandlungsansätze verfeinert und weiterentwickelt. Daraus entstand das Konzept der Orthopädischen Manuellen Therapie nach Kaltenborn-Evjenth®. Die Therapeuten unserer Praxis arbeiten nach dieser Methode.