Narbenentstörung

 

Bei einer Narbe sind oft tiefere Schichten subkutan (unter der Haut) betroffen. Der menschliche Körper ist in vielen Bereichen schichtweise aufgebaut. Diese Gewebeschichten gleiten während Gelenksbewegungen hin und her, wie beispielsweise die Haut am Ellenbogen. Diese bildet bei ausgestrecktem Ellenbogen einen Puffer, den Sie anfassen und abheben können. Wird der Ellenbogen gebeugt, ist dieser Hautüberschuss notwendig um eine Bewegung zuzulassen.

 

Bei Narben werden zumeist mehrere aufeinander liegende Körperschichten durchtrennt. Durch die Immobilisierung können beim Heilungsprozess  Verklebungen zwischen den Schichten entstehen. Diese schränken die Gleitfähigkeit ein und verändern somit die physiologischen Bewegungsabläufe.

 

Die Verklebungen können sowohl regionale Einschränkungen mit sich bringen, als auch weitläufige Auswirkungen haben. Narben im Bauchraum können über Faszienverbindungen, neurolgoische Verbindungen und Gefäßverbindungen Beschwerden am Rücken, Hüften, Schultern und Nacken verursachen. Zudem können Sie einen Einfluss auf die Gleitfähigkeit und Funktionsweise der Organe haben (siehe Vizerale Therapie).

 

Eine Narbenentstörung wird mithilfe von einigen Griffen aus der Bindegewebsmassage und/oder von einem Metallstäbchen aus der Akupressurmassage durchgeführt.

Sie zielt darauf ab, die Verklebungen zwischen den Hautschichten zu beseitigen und die Narbe elastischer zu machen.

 

Sie ist daher besonders indiziert bei Narben, die

  • sich nicht oder kaum bewegen, wenn man die obere Hautschicht hin und her schiebt

  • sich unterhalb der oberen Schicht dick und fest anfühlen

  • schmerzhaft sind

 

Die Behandlung wird in Massage-Sitzungen, Physiotherapie oder Osteopathie durchgeführt. Der Patient kann die Übungen zu Hause weiterführen, bis die Narbe eine normale Elasitzität und Konsitenz erreicht. Dennoch sind mehrere Sitzungen in der Praxis sinnvoll.

Unsere TherapeutInnen für Narbenentstörungen