Manuelle Therapie

Was ist Manuelle Therapie?

 

Die Manuelle Therapie umfasst eine Reihe von unterschiedlichen Techniken für Gelenke und Weichteile, die die Therapeutin/der Therapeut mit seinen Händen ausführt. Die feine Wahrnehmung geschulter Hände kann Blockaden und Verspannungen erkennen, behandeln und letztlich auch lösen.

 

Manuelle Therapie ist nicht zwingendermaßen "Einrenken", wobei Einrenken ein Teil der Manuellen Therapie sein kann. Diese Techniken werden nur in Absprache mit dem Patienten und mit großer Sorgfalt eingesetzt. 

 

Die meisten Manuellen Techniken haben allerdings einen wohltuenden Charakter.

 

Wann kommt Manuelle Therapie zum Einsatz?

 

Manualtherapie kann - angepasst an die Probleme des Patienten - in jedem Stadium eingesetzt werden. Es besteht sowohl in der Akutphase einer Verletzung,  als auch bei chronischen Beschwerden oder sehr alten Problembereichen die Möglichkeit, die Schmerzsymptomatik positiv zu beeinflussen. Bleibt ein Knochen oder ein Gelenk durch eine starke Krafteinwirkung (Unfall, Prellung, Bruch...) in einer fehlerhaften Position, kann dieser auch viele Zeit später mit gezielten, richtungsweisenden Mobilisationen des Therapeuten wieder an seine Ursprungsposition zurückgeführt werden und verlorene Funktionen wiederhergestellt werden.

 

Innerhalb der manuellen Therapie gibt es verschiedene Konzepte ("Methoden"), von denen das Kaltenborn/Evjenth-Konzept eines der traditionsreichsten und bekanntesten ist.

Der Norweger Freddy M. Kaltenborn hat als erster Therapeut und Lehrer der Manuellen Medizin die Theorie und Praxis der Orthopädischen Medizin nach Cyriax mit der Chiropraktik und der Osteopathie verbunden. Kaltenborn arbeitete über 50 Jahre an der Entwicklung seines weltbekannten Systems der manuellen Untersuchung und Behandlung von Gelenk-, Muskel- und Nervenbeschwerden.